Eine Telefonanlage in einem Unternehmen besteht aus mehreren Komponenten:
Der eigentlichen Telefonanlage, die die Funktionen zur Verfügung stellt
Den Modulen für den Anschluß an das öffentliche Telefonnetz
Die Anschlußmodulen für die internen Nebensetellen
Der Telefonzentrale
Den (eventuell verschiedenen) Endgeräten
DECT-Stationen (sofern mobile Nebenstellen angebunden sind)
DECT-Verstärkern
Die Telefonanlage ist das Herz eines Telekommunikationssystems im
Unternehmen. Hier laufen alle "Fäden" zusammen und werden, je
nach Programmierung bzw. Konfiguration verteilt. Sie ist für die
Steuerung und die Zuordnung der angeschlossenen Geräte und auch
der angeschlossenen externen Leitungen zuständig. Über DECT-Station
können mobile Endgeräte, ansonsten Tisch- und Wandtelefone wie
auch Softphones (Telefone im Computer) und Faxgeräte angeschlossen
werden. Manche Telefonanlagen ermöglichen die Steuerung von
Türöffnern, Aufzügen oder Schranken und signalisieren das Betätigen
einer Klingel eim Eingangstor.
Funktionen einer Telefonanlage
(Alphabetisch sortiert)
Eine Telefonanlage kann, neben der Möglichkeit kostenlose interne
Gespräche zu führen, eine Vielzahl von Funktionen bieten. Diese
Funktionen sollen den Komfort für den Anwender steigern.
Anrufbeantworter - Voicemailbox - Ist der Anrufbeantworter für eine, viele
oder jede Nebenstelle. Dieser Anrufbeantworter ist kein externes
Gerät sondern in der Telefonanlage angesiedelt. Die Voicemailbox
hat die gleiche Funktion wie ein Anrufbeantworter wir aber zentral
geführt und hat hierdurch die Möglichkeit, die aufgezeineten
Nachrichetn, z.B. per eMail weiterzuleiten.
Aufschalten - beim Aufschalten können Teilnehmer zu einem
laufenden Telefongespräch hinzugefügt werden bzw. sich selbst
hinzufügen.
Besetzt bei Besetzt - Busy on Busy - Eine Telefonanlage kann im Allgemeinen
mehrere Gespäche gleichzeitig für einen Teilnehmer annehmen. Ist
Busy on Busy aktiviert, wird der Anrufer einen Besetzton bekommen,
wenn der angerufene Teilnehmer bereits telefoniert.
Halten - Hold - während ein Telefonat geführt wird,
kann der entfernte Teilnehmer gehalten werden um ein anderes Telefonat
zu führen und nach dem Beenden des zweiten Telefonats das Erste
weiterzuführen.
Heranholen - Pickup - Telefongespräche, die z.B. auf einer
anderen Nebenstelle ankommen, können an einem beliebigen Apparat
herangeholt werden. Der Teilnehmer muss also nicht an den
klingelnden Apparat gehen, um das Gespräch anzunehmen.
Konferenz - bei dieser Art von Gespräch können drei Teilnehmer
gleichzeigig miteinander sprechen und die jeweils anderen
beiden Teilnehmer hören. Eine Dreier-Konferenz ist oft kein
Leistungsmerkmal der Telefonanlage, sondern des angeschlossenen
Telefons.
Konferenzräume - Meetingrooms - Teilnehmer können sich in einen Meeting-Raum
einwählen oder durch einen anderen Teilnehmer in den Raum
verbunden werden. Im Meetingraum können alle Teilnehmer
miteinander sprechen und die jeweils anderen Teilnehmer hören. Ein
Meetingraum ist eine Konferenz mit mehr als drei Teilnehmern
und wird durch die Telefonanlage, nicht durch die Telefone, realisiert.
Makeln - es werden zwei Gespräche geführt, wobei der
Teilnehmer zwischen beiden Gesprächen hin und herwechseln kann.
Nachtschaltung - die Nachtschaltung ermöglicht ein Umleiten
von Gesprächen über die Telefonanlage auf bestimmte interne
Teilnehmer (Anrufbeantworter) oder auf eine externe
Telefonnummer, z.B. bei Nachtdiensten.
Nicht stören - Do not Disturb (DND) - möchte ein Teilnehmer nicht durch
sein Telefon gestört werden, kann er Do not disturb einschalten.
Hierdurch wird einem Anrufenden ein Besetzton eingespielt, obwohl
der Angerufende nicht telefoniert.
Parken oder Hold - bietet die Möglichkeit, Telefonate in
der Nebenstelle zu „parken". Der Gesprächspartner hört eine
Wartemusik, das Telefonat kann nach Eingabe einer
Tastenkombination von einem anderen oder vom selben Telefon
weitergeführt werden.
Rückfrage - Bei der Rückfrage wir ein angenommes Gespräch
gehalten, ein anderer Teilnehmer angerufen, mit diesem gesprochen
und dann das gehaltene Gespräch weitergeführt.
Rufverteilung - mehrere interne Teilnehmer werden in der
Telefonanlage zu einer Gruppe zusammengefasst. Alle Teilnehmer
einer Gruppe haben die gleiche Durchwahl und können über
diese erreicht werden. Die automatische Rufverteilung sorgt
z.B. dafür, dass jeder Teilnehmer im Mittel gleich viele
Gespräche erhält. Diese Funktion wird oft in Callcentern
angewendet.
Wartemusik - Music on Hold - Wir ein Anrufer verbunden, geparkt oder
befindet er sich in einer Warteschlange, wird ihm eine
Hintergrundmusik eingepielt, die man Music on Hold (MoH)
nennt.
Warteschlangen - Call Queues - Ist eine Nebenstelle besetzt, wird der
Anrufer in eine Warteschlange eingereiht, in der er eine Musik
oder Werbetexte eigspielt bekommt. Die Telefonanlage kann
dem Anrufer auch die aktuelle Position in der
Warteschlange und die voraussichtliche Wartetzeit
mitteilen.
Weiterleiten - Transfer - Ein Teilnehmer nimmt ein Gespräch an, und
bemerkt, dass das Gespräch eigentlich nicht für ihn bestimmt ist.
Nun kann der Angerufene das angenommene Gepräch an die richtige
Nebenstelle weiterleiten.
Beim Weiterleiten unterscheidet man im Allgemeinen noch zwischen
vermitteltem Weiterleiten (engl. Transfer) und blindem
Weiterleiten (engl. Blind Transfer). Beim
vermitteltem Weiterleiten wir der Zielteilnehmer angerufen, das
anstehende Weiterleiten verbal angekündigt und das gehaltene
Gespräch dann weitergeleitet. Beim blinden Weiterleiten wird
das Gespäch ohne Ankündigung weitergeleitet.
Umleiten - Ist ein Teilnehmer nicht am Arbeitsplatz,
kann er sein Telefon umleiten. Dabei kann sein Telefon
an einen anderen internen Teilnehmer oder an
einen externen Telefonanschluß, z.B. sein Mobiltelefon,
umgeleitet werden.
Alle Anrufer, die die Telefonnummer des umgeleiteten
Telefons wählen, werden automatisch und transparent an
die Zielrufnummer umgeleitet.
Die vielen verschiedenen Funktionen einer Telefonanlage ermöglichen einen reibungslaufen
Ablauf der externen und internen Kommunikation im Unternehmen.
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Gespräche, die im öffentlichen Telefonnetz geführt werden, sind
kostenpflichtig. Für ein Telefonat, dass man mit seinem Mann/seiner Frau
in einem anderen Raum im gleichen Haus führt, um ihn/sie z.B. zum Essen zu
rufen, kostet Gesprächsgebühren, wenn beide Telefone an das öffentliche
Telefonnetz angeschlossen sind.
Aus diesem Grund wurden private Telefonnetze, die mit der Hilfe von
Telefonanlagen aufgebaut werden, eingeführt. Eine Telefonanlage ist
nichts anderes als eine Vermittlungsstelle im öffentlichen
Telefonnetz. Das durch eine Telefonanlage aufgebaute private
Telefonnetz ist nur kleiner; es können weniger Telefone und andere
Endgeräte angeschlossen werden.
Die Telefonate, die im internen Telefonnetz (beide Teilnehmer sind
an der gleichen Telefonanlage angeschlossen) geführt werden, sind
kostenfrei.
Telefonnummern und das öffentliche Telefonnetz
Das öffentliche Telefonnetz ist ein weltweites Netzwerk, an das
alle Telefonanlagen und Telefone von Privathaushalten, Firmen,
Behörden, etc. angeschlossen sind.
Es ist dem Internet sehr ähnlich.
Die Endgeräte (Telefone, Faxgeräte, Modems, etc.) werden durch die
jeweilige Telefonnummer identifiziert und können so eindeutig adressiert
werden.
Eine Adresse im öffentlichen Telefonnetz besteht aus der
Landesvorwahl (z.B. 49 für Deutschland), der Ortsvorwahl (in Deutschland
z.B. 211 für Düsseldorf) und dann der allgemein als Telefonnummer
bezeichneten Endgeräteadresse zusammen.
Die Endgeräteadresse unterteilt sich bei manchen Anschlüssen noch in
eine Kopfnummer und eine Durchwahl. (Unsere Kopfnummer die 21099 und die
Durchwahl der Zentrale ist die 0). Die eindeutige Adresse unserer
Telfonzentrale im öffentlichen Telefonnetz ist somit die 49-211-21099-0.
Anschluß- bzw. Übergabearten an das öffentliche Telefonnetz
Telekommunikations-Endgeräte müssen an das öffentlichen Telefonnetz
angeschlossen werden um andere Teilnehmer in diesem Netz erreichen zu
können oder von diesen erreicht zu werden.
Telefone und Faxgeräte können direkt an das öffentliche Telefonnetz
angeschlossen werden oder sie werden mit einem "internen Telefonnetz"
verbunden, welches seinerseits wieder mit dem öffentlichen Telefonnetz
gekoppelt ist.
Um Endgeräte direkt an das öffentliche Telefonnetz anzuschließen,
werden analoge, ISDN- oder VoIP-Anschlüsse verwendet:
Analoge Telefonanschlüsse
können genau ein Telefongespräch gleichzeitig übertragen. Die Gesprächsqualität
ist begrenzt, da (nur) 8,1 kHz an Sprachdaten übertragen werden können.
ISDN-Mehrgeräteanschlüsse
bieten einen Anschluß für kleine Telefonanlagen und/oder für (mehrere)
Endgeräte gleichzeitig
Dieses interne Netz wird durch die Telefonanlage gebildet.
In fast allen Fällen sollen die Teilnehmer am internen Telefonnetz
die Möglichkeit haben, andere Teilnehmer auch über das öffentliche
Telefonnetz zu erreichen. Hierzu muß die Telefonanlage, die das interne Netz
aufbaut, mit dem öffentlichen Telefonnetz gekoppelt werden.